Der folgende Beitrag kommt von der Ev.-luth. Kindertagesstätte „Kükennest“ auf der Insel Norderney:
Schnecken-Babys in der Krippe
Seit letztem Herbst haben wir in der Krippe ein Terrarium mit Schnecken. Und das kam so:
Häufig haben die Kinder bei den Spaziergängen im Wald Schnecken an den Bäumen entdeckt. Die haben wir uns ganz genau angesehen. Einige Kinder haben sich getraut und die Schnecken auf die Hand genommen, um sie noch besser betrachten zu können. Schnell wurde ein Ritual daraus und die Spaziergänge drehten sich nur noch darum, möglichst viele Schnecken zu finden.
An diese Begeisterung anknüpfend haben wir mit den Kindern ein Terrarium mit Erde, Sand, Blättern, Moos und Stöcken eingerichtet. Beim nächsten Spaziergang durften die Kinder die Schnecken dann nicht nur ansehen, sondern sogar mitnehmen.
Jeden Tag bekamen die Schnecken dann ihr Futter vom Frühstückstisch ab. Wir konnten beobachten, dass Schnecken besonders gern Gurke und Brokkoli fressen, dafür Trauben und Paprika liegen lassen.
Zum Leben brauchen Schnecken Feuchtigkeit, dafür werden sie mit Hilfe einer Sprühflasche mit Wasser bespritzt. Die Kinder denken selbst daran und freuen sich, die Schnecken nass zu machen.
Die Natur hautnah erleben, das können die Kinder, wenn sie die Schnecken auf die Hand nehmen und lernen nebenbei, ganz ruhig zu sein und die Tiere auch vorsichtig wieder zurückzusetzen.
Die Schnecken fühlen sich so wohl, dass sie sich vor einigen Wochen sogar gepaart haben. Kurz danach haben wir im Sand vergrabene Eier entdeckt! Als die winzigen Schnecken geschlüpft sind, durften sie in eine eigene kleine Kiste umziehen, um sie besser zu sehen – die „Schnecken-Krippe“. Die Schnecken-Babys sind ein besonderes Highlight bei den Kindern und es ist spannend, gemeinsam zu beobachten, wie sie wachsen und die Farbe ihres Hauses sich verändert.